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Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes)
Bei dem Schwangerschaftsdiabetes handelt es sich um eine erstmals in der Schwangerschaft diagnostizierte Glukose-Toleranzstörung, die auch als Gestationsdiabetes (GDM) bezeichnet wird. Die Störung des Zuckerhaushaltes ist direkt nach der Entbindung in den meisten Fällen nicht mehr nachweisbar.
Beim Gestationsdiabetes kann der schwangerschaftsbedingte Mehrbedarf an Insulin nicht mehr gedeckt werden. Zur Entstehung des Schwangerschaftsdiabetes tragen in erster Linie eine familiäre Diabetesbelastung, höhereres Lebensalter, Bewegungsmangel und Übergewicht bei. Hinzu kommt eine stärkere Stoffwechselbelastung durch die Schwangerschaftshormone. Erhöhte Blutzuckerwerte der Mutter können zu übermäßigem Wachstum der Kinder, einer vermehrten Fruchtwassermenge, geburtshilflichen Problemen und Anpassungsstörungen des Kindes nach Geburt (z.B.: Unterzuckerung des Neugeborenen) führen. In etwa 80% % aller Fälle genügt zur Therapie bereits eine vollwertige, gesunde Ernährung, vermehrte Bewegung und Gewichtskontrolle. In manchen Fällen ist zusätzlich eine Insulinbehandlung bis zur Entbindindung erforderlich. Wichtig ist auch eine Nachsorge der Mutter. Ein erster Termin mit Zuckerbelastungstest sollte üblicherweise zwei Monate nach der Entbindung erfolgen.